Page 5 - Festschrift 2021
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auch solche Geschichten im Schiedsrichterwesen, das offiziell mit „FAIR-Play“ wirbt. . Ein ehrlicher
Mensch würde bestraft und somit wurde Fair Play leider mit den Füßen getreten.
Alles im allem geht das Schiedsrichterwesen unruhigen Zeiten entgegen. Die Gewinnung und
„bei-Laune-halten“ von geeignetem Nachwuchs werden immer aufwändiger. Der gesellschaftliche
Wandel nimmt auch vor dem SR-Wesen nicht Halt und andere Interessen der persönlichen Selbst-
verwirklichung stehen im Vordergrund. Der Verband/Bezirk/Kreis versuchen alles um dieser Lage
Heer zu werden. Ein Lösungsansatz wäre, dass es im Schiedsrichterwesen wieder mehr nach der
dargebotenen Leistung auf und neben dem Platz geht. Und nicht nach dem beruflichen Titel oder
der beruflichen Stellung, gepaart mit geografischen Gesichtspunkten. Ich selbst könnte ein Buch
hierüber schreiben. Aber immerhin habe ich es in den Sportteil der BILD am Sonntag geschafft (
auch wenn ich darüber nicht stolz bin ) und bin froh darüber, im Fall Manfred Amerell Schwach-
punkte in der Beurteilung von Schiedsrichterleistungen, vermengt mit Günstlingswirtschaft, aufge-
deckt zu haben. Jetzt bin ich überzeugt, dass es im Schiedsrichterwesen nach Leistung geht, und
hoffe das es so bleibt.
Heute aber wollen wir das alles beiseiteschieben und uns selbst dankbar feiern. In sportlicher Hin-
sicht ist derzeit unser Kamerad Johannes Hamper unser Aushängeschild. Johannes ist ein zuver-
lässiger und umsichtiger Schiedsrichter, der unsere Plassenburg als SR in der Regionalliga und als
Assistent sogar in der dritten Liga vertritt. Unser Johannes ist der Beweis dafür, dass es in Ober-
franken Spitzenschiedsrichter gibt, auffällig ist jedoch, dass andere Bezirke in den oberen Ligen
besser vertreten sind. Woran liegt das? Klar ist, die Schiedsrichter müssen Leistung bringen. Viel
Arbeiten um das Ziel zu erreichen. Der Weg ist das Ziel, von nichts kommt nicht……..ein Satz den
die Kulmbacher Schiedsrichter oft zu hören bekommen. Die Zusammenarbeit mit dem BFV ist auf
Landes-/Bezirks- und Kreisebene seit geraumer Zeit hervorragend. Auch das ist keine Selbstver-
ständlichkeit. Unser KSO Günther Reitzner aus Bamberg leistet im Kreis 1 einen wirklich sehr tollen
Job und unterstützt seine oberfränkischen Obmänner stets.
Bei der Erstellung der Festschrift war viel Recherche angesagt. Für ihr tolles Engagement möchte
ich mich bei Herrn Zech (Schwiegersohn v. Christian Fiedler), Thomas Müller, Carsten Renner und
Johannes Börner bedanken. Ohne Euch würde es dieses Dokument für unsere Nachwelt nicht ge-
ben!
Seit dem 14. Januar 2013 bin ich nun Obmann der SRVGG Kulmbach. Ich danke allen meinen Funk-
tionärskollegen, dem Ausschuss, den Ehrenmitgliedern, dem Trainerteam, der Fußballmannschaft
und jedem einzelnen Schiedsrichtern für die prima Unterstützung. Ein großes Lob ergeht auch an
Fam. Geuther, die uns an den Lehrabenden stets fürsorglich bewirten. Besonderer Dank gebührt
auch meiner Frau Marleen und der gesamten Familie, die mich so herzlich in meiner Tätigkeit unter-
stützt. Es ist nicht einfach, eine solche Vereinigung von Schiedsrichtern zu führen. Es fordert Fin-
gerspitzengefühl, Empathie, Sachverstand und Durchsetzungsvermögen. Wenn die Tätigkeit als
Obmann auch sehr zeitintensiv ist, bereitet sie mir viel Freude und Zufriedenheit. Abschließend
wünsche ich uns allen viel Gesundheit und Zufriedenheit, einige schöne Stunden in Stadtsteinach
und dass wir Oberfranken wieder mehr Kameraden in der Ersten, Zweiten und Dritten Liga an der
Pfeife sehen! Gerne vielleicht auch aus unserer schönen Bierstadt.
Mit sportlichen Grüßen
Udo Konstantopoulos
OBMANN SRVGG Kulmbach
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